Corona Covid 19 und alle Maßnahmen drum herum halten uns momentan ganz schön in der Mangel. Niemand zurzeit weiß, wo das alles hinführen wird.
Die Einschränkungen bedeuten für unser Körpersystem bereits allein Stress pur.
Als ob, das nicht schon reicht droht zusätzlich scheinbar an jeder Ecke die Virusinfektion samt möglichem schwerem Krankheitsverlauf.
Deswegen ist es momentan umso wichtiger, sich auf POSITIVE Dinge zu konzentrieren.
Schön gesagt, wie kommen wir dort hin. So viele Verpflichtungen (finanziell, wirtschaftlich, beruflich) kreisen im Kopf herum –lauter Fragen, wie es dann weitergehen mag, wie wir das alles schaffen sollen…. Wir dürfen diese Fragen immer wieder mal ganz einfach außen vor lassen.
Grundsätzlich können wir in dieser Sekunde ja sowieso nichts daran ändern, aber wir können unsere Kraft ganz auf uns richten.
Was gibt mir Kraft?
Was mache ich gerne?
Wo bin ich mit Begeisterung dabei?
Zum Jahreswechsel gibt es häufig viele gute Vorsätze für das Neue Jahr. Eine Rückschau über die ersten 2 Monate lässt, vielleicht erkennen, dass da schon der ein oder andere wieder in Vergessenheit geraten ist.
Möglicherweise liegt der „Fehlschlag“ darin, dass diese Vorsätze gar nicht von mir selbst kamen. Ich habe mir diese nur ein- (schön) geredet, weil es gerade Trend ist oder gesellschaftsfähig.
Durch die Ausgangsbeschränkungen haben wir nun aber eine grandiose Gelegenheit, uns wirklich einmal mit uns selbst zu beschäftigen.
Was ist mir wichtig?
Was brauche ich wirklich in meinem Leben, was wünsche ich mir bzw. wie wünsche ich mir mein Leben zu leben?
Welche Werte sind mir menschlich wichtig, wie möchte ich sie selbst leben und weitergeben?
Einige Menschen werden hier vielleicht nicht wirklich was damit anfangen können. Sie können sich selbst gar nicht mehr richtig spüren – will heißen, dass sie so fokussiert auf ihren Alltagstrott sind, so in ihrem Tempo drinnen, dass sie ihre wahren Bedürfnisse gar nicht mehr richtig bemerken. Das zur Seite sehen, was es noch an Möglichkeiten und Varianten gäbe, gelingt nicht. Bildlich gesprochen, sind sozusagen Teile des Gehirns abgeschaltet, die mit dem Verknüpfen von selbständigem Denken und Fühlen beschäftigt sind.
Natürlich arbeitet das Gehirn, aber die Brücken oder die Wege, die für den Informationsfluss zwischen Wahrnehmen, Denken, Fühlen vorhanden sind, sind massiv zugewachsen – ein Durchdringen nur mit einem Buschmesser möglich. Wir wissen selbst, dass es sich auf ausgetretenen Wegen ganz anders geht.
In Kontakt mit mir selbst treten – Teil 1
Wie kommen wir wieder ins SPÜREN?
Ganz laaaaangsam Schritt für Schritt. Lasst euch wirklich Zeit damit und erwartet nichts.
Am besten auf den Boden legen (tiefer runter kann niemand mehr fallen) und nehmt wahr. Es gibt kein richtig oder falsch, sondern nur „wie es momentan gerade ist“:
- Liegt mein ganzer Körper auf?
- Welche Körperteile berühren den Boden nicht?
- Atmen ich ruhig und gleichmäßig?
- Atme ich tief, sodass der Bauch gut sichtbar rauf und runter geht oder eher flach?
- Experimentiert mit Hintergrundmusik – fühle ich mich wohl, wenn ich eine sanfte Entspannungsmusik läuft – fühle ich mich auch noch wohl, wenn keine läuft. Wie fühlt es sich dann an – was löst diese totale Ruhe dann in mir aus?
Es kann durchaus sein, dass sich Menschen anfangs schwer tun mit: - Einfach nur dazuliegen und in sich hinein zuhören
- Das Gedankenkarussell nicht bremsen können und so auf das in den Körper spüren vergessen</li>
- Halbwegs entspannt zu liegen, da die körperliche Anspannung einfach so groß ist.
Das alles ist aber völlig ok – hier haben wir einfach noch Potential zu lernen. Es ist zwischen durch aber für jeden interessant, wie sich unser Körper anfühlt in den eigenen Lebenssituationen. Je öfter wir uns diese Hinein-fühl-Gelegenheiten bieten, desto klarer wird die Wahrnehmung und desto früher spüren wir in Zukunft, wie unser Körper auf neue Situationen reagiert. Also ob es uns stresst oder nicht.